Stadtrundgang in Edinburgh, Pandas und Koalas

Wir sind gestern mit der Ansage auseinandergegangen, heute Morgen um 8:15 Uhr startbereit für den Stadtrundgang zu sein. Daher Wecker auf viertel vor sieben gestellt. Ich (Gabi) war vor dem Wecker wach und nach dem Duschen habe ich Jochen geweckt. Der nach einem Blick auf die Uhr meinte, wieso ich ihn schon um viertel nach sechs wecken würde. Des Rätsels Lösung: die Uhr auf dem iPad hatte sich nicht auf englische Zeit umgestellt. So hatten wir das Frühstücksbuffet fast für uns.

Beim Frühstück musste ich (Jochen) an den englischen Kabarettisten denken der sagte, dass es im Englischen keine Übersetzung für „Guten Appetit“ gibt und dass das nicht ohne Grund so sei.

Vom West End ging es über Fountainbridge und Lothian Road zu den Princess Street Gardens unterhalb der Burg. Der Straßenlärm tritt deutlich zurück und hat viele schöne Ausblicke auf die Burg oberhalb und die Parkanlage mit ihren Denkmälern, Brunnen, Parkbänken und den gepflegten Rasen.

Langsam machte sich auch bemerkbar, dass heute knappe 30° C für Edinburgh angekündigt waren. Jeder Schatten wurde ausgenutzt und beim Anstieg zur Burg wurde mir klar, dass Tour de France Fahrer eine völlig andere Physiologie haben müssen.

Oben war der Zugang zur Burg gerade gesperrt und es gab eine lange Schlange von Touristen, in die wir uns einreihten. Da wir die Ecke schon 2015 erkundet hatten, haben wir uns verabschiedet und sind eigene Wege gegangen. Die führten uns in das Café „The Edinburgh Larder“ zu einen zweiten (und besseren) Frühstück mit reichlich Tee, Wasser und Limonade. Schönes kleines Lokal mit sehr freundlichem Service und netter Deko dank der wir jetzt wissen, dass Wirsing „Savoy Cabbage“ heißt. Wird zukünftig gleich doppelt so gut schmecken.

Während des Essens haben wir überlegt, was wir mit dem Rest des Tages anstellen. Bei der Hitze durch die Stadt laufen, stand ganz unten auf der Liste und der Botanische Garten führte die Liste zusammen mit dem Zoo an. Im Zoo gibt es Pandas und die einzigen Koalas Großbritanniens, also geht es dorthin, um der Hitze aus dem Weg zu gehen und gemütlich in der Kühle schattiger Bäume zu flanieren.

Auf dem Weg zum Bus haben wir diesen jungen Mann getroffen und ein paar britische Pfund in seinen Koffer geworfen.

mit den Bus ging es dann raus zum Zoo und am Eingang war eine Vorstellung der Pandas angekündigt, die in einer halben Stunde losgehen sollte.

Was wir nicht wussten war, dass die Lage des Pandageheges sich an ihrem natürlichen Habitat in den unzugänglichen Bergregionen Chinas orientierte und dass der Zoo keine flache Parklandschaft war. Wir haben den Anstieg trotzdem geschafft und sind dann von dort mit Muße langsam bergab bei Koala, Tiger und Löwe vorbei gelaufen.

Die meisten Tiere waren schlauer als wir und haben sich ein ruhiges, schattiges Plätzchen gesucht, um den heißen Tag zu verdösen. Wir haben uns daran ein Beispiel genommen und haben uns später die Minions im Kino angeschaut. War schön kühl und wir hatten den ganzen Saal für uns.

Bei ein paar libanesischen Vorspeisen und Salaten im Hotelrestaurant haben wir den Tag dann ausklingen lassen.