Die Küste im Bundesstaat Maine ist im Sommer eine beliebte Feriengegend. In den niedlichen kleinen Dörfern gibt es von Pandora bis Ralph Lauren alles, was man als Tourist zum Leben braucht. Aber wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, ist die Party vorbei. Die Häuser werden geschlossen, die Boote an Land geholt, die Möbel abgedeckt und die Snowbirds (wie sie hier genannt werden) ziehen in den Süden. Weil der hiesige Hausbesitzer davor zurückscheut, jeden Morgen drei Meter Neuschnee auf das Nachbargrundstück zu wuppen, bleibt das Haus im Winter unbewohnt und erst im Frühjahr kommen mit den Zugvögeln auch die Sommergäste zurueck.
Das kleine Städtchen Camden hat viele nette kleine Cafes, Delis, Bars und Restaurants die nächste Woche geschlossen schliessen. Dann kommen keine Touristen mehr und stattdessen kommt der Winter. So friert mit fallenden Temperaturen das Dorfleben ein.
Wir hatten noch Glück und konnten überall stöbern und ein paar absolut überflüssige Mitbringsel erstehen. Besonders gut gefallen hat uns eine kleine Buchhandlung mit einem kleinen Cafe, wo man einen guten Cappuccino trinken und gleichzeitig in Büchern schmökern kann. Sie hatten dort einen Bildband, der sich beinahe enzklopädisch und reich bebildert mit Meerglas beschäftigt. Sehr schön! Aber den hat Jochen schweren Herzens dagelassen.
Es sind auf jeden Fall ganz danach aus, dass wir in Toronto noch einen Schrankkoffer kaufen müssen um all die schönen Sachen nach Hause zu bringen.
Ansonsten waren wir größtenteils mit dem Bus unterwegs und konnten die ersten intensiver gefärbten Bäume vorbei ziehen sehen. In der Nähe des Meeres ist es noch ein bisschen zu warm für den Indian Summer, aber in den nächsten Tagen fahren wir ihm entgegen und werden dann bunte Bäume in Hülle und Fülle sehen – hoffentlich!
Einen kleinen Teil des gestern ausgefallenen Spaziergangs im Wolfe’s Neck State Park bei Freeport haben wir heute Morgen noch nachholen können.





Von Mount Battie oberhalb von Camden hatten wir eine großartige Aussicht über den Ort mit seinem Hafen und über die Küstenlanschaft.












Penobscot Narrows Bridge




Unterwegs











In unserem Hotel in Bar Harbor steht die Kaffeemaschine im Bad. Das mag praktisch sein, aber ob sich das durchsetzt erscheint uns fraglich.

Die Schokoladenkirche – Endlich mal eine religiöse Gemeinschaft, deren Überzeugung man ohne Vorbehalte teilen kann.

Es macht Spass, sich die Symbole und Sprüche auf den Nummernschildern anzuschauen.


Und hier noch unsere heutige Strecke:
