Reisen, Ereignisse und andere schöne Momente

Indian Summer in Neuengland (Oktober 2015)

Niagara

Freude lässt sich nur voll auskosten, wenn sich ein anderer mitfreut.

Mark Twain

Wir hatten mit eisigem Wetter gerechnet, aber heute war es noch recht mild und weitgehend trocken. Die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft mitten durch den Niagarafluss und wir begannen unseren Besuch auf der amerikanischen Seite der Niagarafälle. Die Länge der heute leeren Warteschlangenlabyrinthe vor den Ticketbuden lassen darauf schließen, das heute sehr wenige Leute unterwegs gewesen sind (im Sommer muss hier die Hölle los sein). Man  befindet sich ausserhalb der Saison. An den Aussichtspunkten ließ sich mit ein wenig Geduld immer ein Plätzchen zum schauen und fotografieren finden. Die Fälle sind auf amerikanischer Seite ein State Park mit Visitor Center, gepflegter Parkanlage und vielen schön angelegten Wegen. Wir sind vom Visitor Center zur Aussichtsplattform und von dort weiter nach Goat Island gewandert. Das ist die größte der vielen Inseln, die in den Stromschnellen oberhalb der Fälle liegen. Wir sehen herbstlich gefärbte Bäume und haben hübsche Ausblicke auf das bewegte Wasser. Das eine oder andere Foto haben wir natürlich auch gemacht. Mit dem Auto sind wir dann noch auf die kanadische Seite gefahren. Dort gibt es ein schöne Promenade und ein Welcome Center in dem wir gut gegessen haben. Man muss sagen, dass die Kanadier den besseren Blick auf die Fälle haben. Das Wasser scheint dort direkt vor den eigenen Füßen vorbeizuströmen, um sich dann in die Tiefe zu stürzen. Man schaut auch direkt in den hufeisenförmigen Kessel in dem die Wassermassen aufschlagen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, fallen dort jede Sekunde 2.500.000 Liter in die Tiefe.Bei aktuellen Wasserpreisen sind das 15.000 Euro oder um die 30.000 Badewannen. Auf jeden Fall ist das eine kaum begreifbare Menge. Und was man nicht begreifen kann muss man fotografieren. Das haben wir fleissig getan.

Ein paar neue Nummernschilder haben wir auch gefunden:

Und hier die heutige Route zu den Niagarafällen und unser Streifzug dort:

Abends wollten wir noch in das Fightworld in Tonawanda. Das ist ein Halloween Spukhaus so groß wie ein Baumarkt. Dummerweise hatte es heute Abend geschlossen. Wir haben dann nebenan mit dem Athena Diner eine neue Restaurantvariante ausprobiert, die auch ganz nett war. Die Kellnerin nannte uns ständig „Sweety“ oder „Honey“ und die Gäste sahen aus, als ob sie ihr Geld mit Arbeit verdienen.