Nachdem wir eigentlich recht früh mit dem Frühstück fertig waren, kam Jochen auf die spontane Idee an seinem Geburtstag nach Cadiz zu fahren. Gesagt, aber nicht so schnell getan.
Erstmal warten auf die Dame die Excursionen im Hotel anbietet, sie verspätete sich leicht. Nachdem wir überlegt hatten mit dem Zug zu fahren, hatten wir eine Verbindung nach Cadiz, das Problem was aber danach entstand war, dass wir keine Rückfahrgelegenheit mehr bekommen hätten. Dann haben wir jetzt umgeswicht auf einen Mietwagen.
Bei der Gelegenheit erfuhren wir nebenbei dass es an diesem Wochenende keine Karten mehr fürs Alcazar gibt – komplett ausgebucht. Glück gehabt, das wir es schon besichtigt haben.
Nachdem wir dann nach anderthalb Stunden alles eingetütet hatten sind wir zur Casa de Pilatos gelaufen.
Die Casa de Pilatos ist ein Stadtpalais in Sevilla, das in mehreren Bauphasen zwischen dem späten 15. und dem frühen 17. Jahrhundert errichtet wurde. Sie gilt als Prototyp des andalusischen Adelspalastes und verbindet den Mudéjar-Stil mit Formen der italienischen Renaissance. Der Bau geht auf die Familie Enríquez de Ribera zurück, deren Mitglieder – unter ihnen der Marqués de Tarifa und der Herzog von Alcalá – die Anlage über Generationen erweiterten und mit Skulpturen, Kacheln und Kassettendecken reich ausstattetet. Wikipedia weiß mehr darüber.

Hier wurde man mit Azelejos überall an den Wänden quasi der Tapetenersatz belohnt – sehr schön waren hier auch die Innenhöfe.






Da es dann bereits gegen Mittag war, entschlossen wir uns an einem kleinen Platz mit einer kleinen Bar erst ein kühles Getränk zu uns zu nehmen und ein oder zwei Tapas. Der Besitzer war jedoch einer von der flinken Truppe… sobald man mehr als zwei Getränke bestellen wollte war er schon wieder weg… aber es hat dann doch alles gedauert… Aber vielleicht war das heute der Tag der Geduld…
Danach wollten wir in den Park Plaza de Espania, auf dem Weg dorthin gab es einen kleinen Ausstellermarkt wo Käse, Schinken, Süßigkeiten, Öl etc. aus den spanischen Regionen angeboten wurden. Wo wir dann doch noch ein paar Süßigkeiten erstanden, den anderen Dingen wg. Flugzeugtransport eine Absage erteilten.
Als wir dann zum Plaza de Espania ankamen, war es mir mittlerweile zu warm. Normalerweise gibt es dort eine Art Kanal, wo man mit kleinen Booten fahren kann, der war aber fast ausgetrocknet… dafür tat der Springbrunnen sein bestes.



Nachdem mir wie bereits erwähnt (weil ich ein Winterkind bin) einfach zu warm und meine Füsse platt waren, haben wir uns entschlossen, den Rest des heißen Nachmittag (bei einem Aperol Spritz auf unserem Balkon) vorbeiziehen zu lassen.
Abends haben wir es den Spaniern gleich getan und sind noch durch die Bars gezogen. Ich hatte etwas Nettes herausgesucht, aber übersehen, dass es jeweils ein halbe Stunde Fussmarsch hin und zurück brauchte. Dafür war die Bar auch wirklich sehr ansprechend, die Atmosphäre authentisch und die Tapas lecker (bis auf den Sardinentoast mit geschmolzenem Käse). Morgen sind wir dafür mit dem Auto unterwegs und gönnen den Füßen eine Pause.



