Reisen, Ereignisse und andere schöne Momente

Portugal (September 2017)

Portugal die Zeit zurückdrehen – Studiosus Rundreise

Porto -Anreise

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Donnerstag ging es früh aus den Federn. Ich habe wieder geflucht, warum wir so einen frühen Flug gebucht haben. Der Flug war aber sehr angenehm und ruhig und das Flugzeug war nicht vollbesetzt. Gegen Mittag sind wir dann in unserem Hotel Teatro angekommen. Es ist ein Design-Hotel und man hat versucht die Theater-Atmosphäre zu vermitteln (mit grossen Spiegeln, vielen Vorhängen und runden kleinen Lampen mit diffusem Licht). Leider war es sehr Dunkel gestaltet und man hat einen hellen Aufenthaltsort vermisst.

Wie haben uns als erstes ein Mittagessen im Ricotta gegönnt. Ein nettes kleines Restaurant für das Lunchmenü mit allem inkl. Getränke haben wir 37 Euro gezahlt.

Danach haben wir ein wenig die Stadt erkundet. Abends gab es dann ein Begrüssungsgetränk und ein gemeinsamea Abendessen mit den Mitreisenden.

Freitag: Irja unsere Reiseleiter ist mit uns durch die Stadt geschlendert und hat uns über Kopfhörer Infos gegeben. Leider geht ihr portugiesisches deutsch in ein Singsang über. Das führt dazu, dass man nicht mehr richtig hinhört bzw. die Informatinen zu filtern in  interessant oder nicht, fällt schwer. Wir haben uns die an den Häusern befindlichen Kacheln „Azulejos“ an den Häusern und im Bahnhof angeschaut. Auch sind wir an der Buchhandlung „Livraria Lello“ einer der ältesten und schönsten Buchhandlungen Portugals vorbei die J.K. Rowling als Inspiration für Harry Potter genommen hat.

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Danach ging es dann zu einer einstündigen Schiffstour auf den Duoro, mit sehr schönen Blicken auf die Stadt und den Stahlbrücken.

Den Nachmittag hatten wir frei und Jochen und ich sind dann zu Joe Mittagessen, war auch gutes Essen aber eher gehoben und daher nicht soo günstig. Gegen Abend sind wir dann mit der Metro über die Stahlbrücke gefahren und haben uns den Sonnenuntergang über den Duoro und Porto angeschaut. Auf dem Rückweg wollten wir noch einen Cocktail in der Champagnerbar zu uns nehmen. Leider ist dies jetzt ein Restaurant scheinbar hat sich das mit den Cocktails nicht gelohnt. Also haben wir unseren Absacker im Hotel eingenommen (Portwein).

Samstag Amarantes & Guimarães

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Samstag ging es nach dem Frühstück nach Amarantes  (ein kleines Städtchen im Norden), hübsch gelegen mit einem Relais & Chateaux Hotel😀.

Von dort ging es nach Guimarães. Dies ist eine Stadt im Norden von Portugal im Distrikt Braga. Hier soll Alfons I. (Afonso Henriques), der erste König Portugals, geboren sein, weswegen sie die erste Hauptstadt des Landes war und als „Wiege der Nation“ gilt. Dort haben wir uns die dazugehörige Burg angeschaut. Ist auch ein typisch portugiesisches Städtchen. Pause wurde in einer Pizzeria gemacht.

Danach ging es noch zu einer Weinverkostung zur Casa Sezim. Es ist ein sehr altes Weingut mit 42 ha. Der Knaller ist aber das Haus, dort sind handbemalte Tapeten aus dem 18ten Jhd. Leider haben diese durch Wassereinbruch in den Ecken stark gelitten.

Eine Restauration ist aber so unermesslich teuer, das die jetzige 30te! Generation es sich nicht leisten kann. Dies Haus hat aber einen speziellen Charme und die Veranda hat mir sehr gut gefallen.

Abends haben wir den nächsten Versuch gestartet und uns  „the Royal Cocktail Bar“ ausgesucht. Wir hatten Glück, geöffnet und kein! Restaurant. Jochen und ich haben uns jeweils zwei Cocktails gegönnt. Jochen Yoda und Pineapple Mojito, ich den Moscow Mule und Skal.

Am liebsten hätte ich mir ja noch einen Skal gegönnt. aber wir wollten noch das Open-Air-Konzert sehen und hören vom Klassik-Orchester Porto auf der Avenida dos Aliados.

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Auf dem Rückweg haben wir festgestellt, das uns Porto auf dem zweiten Blick gut gefallen hat. Morgen früh heisst es dann tschüss Porto….

Sonntag Auf nach Lousa über die Costa Nova und Aveiros

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Heute morgen ging es pünktlich (typisch Deutsch) um 9:00 Uhr los in Richtung Meer.

Lt. unserer Reiseleiterin haben wir super Wetter erwischt, da es am Atlantik auch neblig sein kann. Jochen hat seine Füsse kurz im Atlantik gebadet.  Der Küstenabschnitt um Aveiro hat schöne Strände zu bieten. So ist der Strand von S. Jacinto einer der berühmtesten der portugiesischen Küste.

Am Strand bzw. Promenade von Costa Nova zieren mit bunten Streifen bemalte Häuser die Küste und am Strand von Barra steht mit 62m der höchste Leuchtturm Portugals. Das schöne an dem Ort ist auch, das hier noch keine Hochhäuser stehen und es nur ein paar Häuser mit maximal 3 Geschossen gibt.

Ovos moles – die Spezialität Aveiros.  Eine besondere Spezialität von Aveiro sind die „ovos moles“ („weiche Eier“), eine Süßspeise bestehend vornehmlich aus Eigelb und Zucker. Ich fand die jetzt nicht so lecker aber Jochen war begeistert…  und noch ein paar Bildimpressionen von Aveiro.

Viseu

Von Aveiros ging es ins Landesinnere nach Viseu.

Das besondere dieser Stadt ist die Kathedrale. Die eigentliche Kathedrale ist romanischen Ursprungs. Sie ist dreischiffig, die romanischen Säulen stützen ein manuelitisch ausgestaltetes Gewölbe. Diese erinnert hier an Taue mit Knoten. In Erinnerung an die Zeit, als die Kathedrale Königskirche von Portugal war, schmücken königliche Wappen die Schlusssteine. Das Mittelschiff enthält einen neuen Altar vor dem alten und reich verzierten Chorgestühl. Im rechten Schiff ist die Taufkapelle, die weitgehend im ursprünglichen romanischen Stil gehalten ist.

Ankunft am späten Nachmittag in Lousa im Palacio da Lousa.

Coimbra

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Etwa 150 km vom nördlichen Porto und etwa 200 km von Lissabon im Süden entfernt, ist Coimbra die bedeutendste Stadt der Região Centro. Während einige Ortsteile links des Mondegos liegen, steigt die eigentliche Stadt rechtsseitig eine Erhebung hinauf, bis sie am Uhrturm der alten Universität ihren höchsten Punkt erreicht. Von dort sieht man landeinwärts die bewaldeten Ausläufer des Iberischen Scheidegebirges mit den nordöstlich verlaufenden Serra do Buçaco und Serra do Caramulo und der südöstlichen Serra da Lousã. Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra beheimatet die Stadt eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Wir haben dann teilweise die Gebäude besichtigt besonders hervorzuheben ist die Biblioteca Joanina mit etwa 300.000 kostbaren Büchern. Die Bibliothek befindet sich in der Juristischen Fakultät der Universität und gilt als bedeutendes Bauwerk und Meisterleistung des Barock. Die Regale sind aus Rosen- und Ebenholz. Der Bestand der Bibliothek umfasst über 300.000 Bände, darunter 70.000 aus der Frühen Neuzeit und davor. 2013 zählte die britische Tageszeitung The Daily Telegraph sie zu den spektakulärsten Bibliotheken der Welt. Angeblich kommen nachts kleine Fledermäuse aus den Ritzen, die die Schädlinge vertilgen, die sonst diese vielen  alten Bücher zerstören würden.

Nach dem Besuch des Universitätsareals hatten wir eine kleine Fadovorführung. Mit dem Fado de Coimbra, einer studentischen, und nur von Männern gesungenen Spielart des Fado, brachte die Stadt eine eigene Musikrichtung hervor, die in Serenadenform zur Liebe, zur Stadt oder zur Revolution vorgetragen wird mit einer speziellen dafür entwickelten zwölfseitigen Gitarre mit einer etwas anderen Form, auf dem Bild unten links.

Zu Mittag bekamen wir dann im Lokal ein tradionelles Ziegengericht mit Rotwein serviert, das angeblich zwei Tage in Rotwein eingelegt und ziemlich lange im Backofen geschmort wird. Das war aber nichts für Mutters Tochter gottseidank gabs Brot und vorneweg Vorspeisen😉

Danach ist jeder für sich noch durch die Stadt gebummelt. Foto unten riesige gebackene Eiweiss-Eclairs eine Spezialität einer Konditorei.

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Dienstag wir haben uns heute eine Auszeit von der Gruppe gegönnt. Es standen eine kleine Bergwanderung und eine Besichtigung eines Schieferdorfes an, die wir haben sausen lassen. Wir haben uns morgens am Pool entspannt und gelesen und als es zu warm wurde uns in den grosszügigen Salons des Palacio zurückgezogen.