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Tattoo und Fringe in Edinburgh (August 2017)

Gabi schreibt …

Donnerstag um 13:00 Uhr mit dem Flieger gelandet und mit dem Bus zum Hotel. Na, fast! War noch ein gutes Stück zu laufen. Einen kurzen Moment Schockstarre, da im Hotel unsere Reservierung nicht gefunden wurde. Aber alles gut, wir haben unser Zimmer bekommen.

Danach ging es zum Royal Botanical Garden, darin haben wir einen Teil des 28 ha großen Areals erkundet, als erstes das Restaurant und danach die Glashäuser. Kurz bevor wir rausgingen, entdeckten wir die Ankündigung einer Open Air Shakespeare Aufführung.

Da wir wegen Jochens Bakterieninfektion die diesjährigen Shakespeare Vorstellungen in Neuss verpasst hatten, fragten wir ob es noch Karten geben würde. Laut einer Mitarbeiterin müssten wir warten bis alle Ticketholder da wären, um dann noch Karten zu bekommen. Also haben wir eine gute halbe Std. draußen gewartet. Bis wir schließlich die Karten erwerben konnten. Es spielte die Mädchentruppe der Handlebards, die mit dem Fahrrad von Auftrittsort zu Auftrittsort fahren. Es war sehr schön, aber zum Schluss ziemlich Kühl, da Edinburgh nicht für südländische Temperaturen bekannt ist und wir aufgrund des spontanen Entschlusses keine warme Decke dabei hatten. Das Stück war lustig und die Engländer haben es einfach drauf Shakespeare Stücke zu spielen. Zurück im Hotel gab‘s noch ein Bier und ein Cider und dazu Sandwichs.

Freitag haben wir uns nach dem Frühstück auf dem Weg mit dem Doppeldeckerbus zur Royal Britannia gemacht. Das ehemalige Repräsentationsschiff der königlichen Familie. Ein nettes Detail war, das nicht laut gesprochen werden durfte, wenn die königliche Familie an Bord war. Man(n) (Matrose) verständigte sich dann per Handzeichen um die Ruhe der Royals nicht zu stören.

Danach sind wir zurück, um noch Karten für Transit zu bekommen. Das war eine Vorstellung im Rahmen des Fringe Festivals, welches neben vielen anderen Festivals hier im August stattfindet. In dieser Zeit finden ca. 2000 Vorstellungen an verschiedenen Orten und Zeiten statt. Transit war eine Aufführung mit 5 Artisten die sehr lustig die Darbietungen darbrachten, es ging auch mal was daneben aber es war richtig nett.

Samstag. Der Morgen begann ziemlich regnerisch, daher wurde ein wenig getrödelt und ich Bettschlumpf liege dann besonders gerne länger im Bett, aber nach dem Frühstück hatten die Wolken sich abgeregnet und wir beschlossen zum Bücherfestival zu gehen. Das hatte dann doch länger gedauert, denn wir hatten nochmal Karten diesmal für China goes Pop geordert bis wir diese abgeholt und uns durch die Menschenmenge gekämpft hatten, war es 15:00 Uhr und wir hatten nicht mehr viel Zeit und sind ins Cairngorn gegangen, mein Butternut-Brot mit Pesto und Schafskäse war sehr lecker Jochen hatte mit seinem überbackenen Käsebrot Pech. Es lag ihm etwas schwer im Magen. Danach ins China goes Pop was von den Darbietungen Transit ähnelte. Die Artistik war technisch besser und fast perfektionistisch durchgeführt, es fehlte aber die Lockerheit der Transit-Gruppe. Danach ging es zurück zum Hotel um dort noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor wir uns kleidungsmäßig für das Royal Tattoo fertig gemacht haben. Da die Vorstellung erst um 22:30 Uhr begann und es dann richtig kühl wird, war warme Kleidung angesagt. Es war eine tolle Vorführung und mir gefallen ja die Schrittmuster, die diese Militärgruppen aufführen sehr und natürlich die Dudelsackpfeifer. Am Ende mussten wir zurück zum Hotel laufen, da es 20 Minuten gedauert hätte, bis der nächste Bus in Richtung unseres Hotels fuhr. Am Ende des Tages hatten wir rekapituliert, das wir ziemlich viel Zeit durch hin- und herfahren verloren haben.

Sonntag. Jochen mein Held ist vor mir aufgestanden und ich konnte noch ein wenig das Bett genießen. Als er dann die Vorhänge aufzog, war wolkenloser blauer Himmel. Also raus aus dem Bett, fix gefrühstückt und ab Richtung National Gallery of Scotland in der es eine Ausstellung True to Life gab, wo englische Maler mit Ihren realistischen Bildern ausgestellt waren.

Von dort ging es weiter durch den Park in Richtung des Georgian House welches im Stil seiner Zeit und den Original Einrichtungsgegenständen vom Scottish National Trust restauriert wurde und als Museum fungiert. Dort wurde in einem kleinen Film kurz das Leben der Besitzer und seiner Angestellten skizziert. Also man war am besten kein Hausangestellter, das war zur damaligen Zeit absolut kein angenehmer Job.

Nach der Besichtigungstour haben wir fürstlich im Contini unser Lunch eingenommen. Danach sind wir kurz nochmal über den Büchermarkt und von dort zum Hotel zurück. Gleich geht‘s weiter, wir haben im Rahmen des Internationalen Festivals in Edinburgh eine Flamenco Darbietung „Yo Carmen“ welches in einem ehemaligen Kino (zu seiner Zeit das größte von UK mit 3500 Sitzplätzen) stattfindet. Jetzt ist eine Veranstaltungsstätte für diverse Theater- und Tanzaufführungen. Wir sind gespannt.