Bei der Ankunft fluche ich, dass unser Channings Hotel so weit außerhalb liegt. Nach ein paar Tagen Gedrängel auf der Royal Mile und der George Street ist es allerdings auch sehr schön abends in ein ruhigeres Viertel zurückzukehren. Die Learmonth Gardens liegen per Bus gut angebunden in einem Wohnviertel zwischen Botanical Garden und New Town. Nach ein paar Busfahrten haben wir auch raus, wo die Hauptstrecken liegen und wie man irgendwo hinkommt.
Der Tag im Botanical Garden mit der „Was ihr wollt“-Aufführung war ein toller Auftakt. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, wäre ich dort gerne noch einmal hingegangen. Bei der Vielzahl von Shows und Festivals war es nur schwierig, sich zu entscheiden. Beim nächsten Besuch müssen wir schon ein paar Wochen vorher schauen und die Veranstaltungen buchen, die sich gut anhören. Das funktioniert über edfringe.com sehr gut. Die Orte sollten dann nicht weit auseinanderliegen oder es muss genug Luft sein, um durch die vollen Straßen ohne Eile dorthin zu kommen.
Toll war die Transit-Show der Zirkustruppe Flip FabriQue aus Quebec in der Assembly Hall. Den Jungs (und dem Mädel) gingen zwar ein paar Sachen daneben, aber das ließ sie noch sympathischer rüberkommen. Die After-Hours im Museum wären auch sehenswert gewesen, aber das war schon ausgebucht.
Das Tattoo war wie erwartet klasse, die Pubs sehr unterhaltsam und das Georgian House am Charlotte Square hat auch Spass gemacht. Nach vier Tagen auf der Piste geht der Überblick etwas verloren, aber es war eine sehr kurzweilige Zeit und die Stadt alleine ist schon sehr sehenswert.
Ach ja, von dem Geschubse in den vollen Straßen mal abgesehen, ist Edinburgh eine sehr freundliche Stadt. Die Leute haben immer ein freundliches Wort und ein Lächeln übrig und es ist eine respektvolle Geste, dem Busfahrer zu danken und einen schönen Tag zu wünschen.