Es stimmt schon: der erste und längere Spaziergang war die Odyssee am Frankfurter Flughafen – aber das steht auf einem anderen Blatt.
Nach einem ruhigen Flug, einer rasanten Taxifahrt zum Hotel und endlosem Handy-Rumgefingere, um das Limit für Kartenzahlungen temporär hochzusetzen, fing der vergnügliche Teil an.
Gabi hatte Hunger. Da wird’s ernst. Und so sind wir vor dem Auspacken von unserem Hotel Ribera de Triana am Fluss entlang zum Mercado de Triana gegangen. Auf den Fluss sind Ruderboote und Ausflugsschiffe unterwegs. Wir kommen an ein paar Restaurants vorbei, die um diese Zeit noch nichts zu tun haben. Dann geht es rechts durch einen Torbogen ein kleinen Sträßchen hoch. Oben ist ein kleiner Platz und links von uns der Eingang zur überdachten Markthalle.


Ihr habt es sicher auch schon gesehen. Die engen Gänge im Schachbrettmuster mit überbordenden Auslagen von Früchten, Schinken, Käse, Bocadillos, Tortillas, Süßen ind Herzhaftem. Kleine Tische am Rand und Menschen die eng gefrängt sitzen, als hätte es Corona nie gegeben. Würde ich hier leben, wäre ich dort Stammgast.


Wir entscheiden uns für lokale, vegetarische Spezialitäten, aber mit Albondigas. Dann noch ein Tütchen (cartucha) mit kleinen Belota-Schinkenstücken und eins mit Zitronenhühnchen. Ein Cafe con leche mit einem Stück Apfeltarte war auch noch drin.



Von dort sind wir zur Brücke Isabel II und weiter durch das hübsche und intime Triana gelaufen. Vorbei ab schönen, privaten Innenhöfen und Fassaden mit wundervollem Kacheldekor. Zum Ende zog die Temperatur nochmal an und wir waren zufälligerweise auch gerade wieder am Hotel.




So haben wir dann denn Spaziergang beendet, die Koffer ausgepackt, den Balkon getestet und uns dann für die Rooftop Bar entschieden, wo wir uns von den Mühen des Tages erholen und diese Zeilen schreiben.




