Reisen, Ereignisse und andere schöne Momente

Indian Summer in Neuengland (Oktober 2015)

Schönes Vermont und Lake Placid

Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen

Mark Twain

Gestern Abend haben wir wohl etwas zu lange an der Bar in Chittenden gesessen und die Cocktail-Karte durch probiert. Als heute Morgen um 6:30 Uhr der Wecker klingelt, fällt das Aufstehen schwerer als sonst. Schade, keine Zeit das schöne kleine Bad auszukosten, denn um 7:30 Uhr müssen die Koffer schon vor der Tür stehen. Obwohl ich das Gefühl habe mich in Zeitlupe zu bewegen, haut es dann doch, wenn auch knapp, hin. Nach dem Morgenkaffee und ein paar Frosted Caramel Crunchy Corn Flakes für mich und einer schönen Tasse Tee mit einem Toastbrot für Gabi fühlen wir uns besser. Schweren Herzens nehmen wir Abschied vom einladenden Mountain Top Inn, obwohl wir so gerne in den schweren Sesseln am Kamin Platz nehmen würden, um durch die großen Fenster auf den See und die Berge zu schauen.

Nach dem wunder-, wunderschönen Hotel (schnief) geht es jetzt weiter Richtung Lake Placid im Staat New York.

Unser Reiseleiter hat uns Pumpkin Pie besorgt, den wir nach der Wanderung im Gifford Woods State Park, auf einem klitzekleinen Stück des Appalachian Trails, zu probieren bekommen sollen. Der gesamte Appalachian Trail zieht sich von Alabama bis Neufundland über 3500 km.

Es gibt Wanderer die den ganzen Trail, entweder stückchenweise oder auch in einem erwandern, hier kann ich die Lektüre „Picknick mit Bären“ von Bill Bryson empfehlen.

Aber das gefährliche auf dem Appallachian Trail sind nicht die Bären, sondern die Ranger. Der Ranger war nämlich bei unserer Ankunft nicht vor Ort. Als wir zurückkehrten, kam eine Rangerin angefahren und fing eine Diskussion mit unserem Reiseleiter an wg. Bezahlung etc. Wir wissen nicht mit welchem Fuß sie heute morgen aufgestanden ist, aber wohl mit dem falschen…

Nach einer etwa zweistündigen Fahrt erreichen wir die Fähre über den See Champlain von Vermont in den Staat New York. 

Eine weitere Stunde später erreichen wir Lake Placid, wo Menschen vor einiger Zeit Dings, na, wie heißt es nochmal. Ach ja, Sport gemacht haben. Genauer gesagt: Wintersport. Wir machen stattdessen Shopping und bleiben wieder in einer Bar hängen. Sehr vergnüglich, aber morgen wird wieder ein harter Tag.

Hier die Route des heutigen Tages:

Zum gestrigen Tag gibt es noch Folgendes zu berichten:

Nach Bretton Woods ziehen wir weiter und passieren die Brücke über den Fluss Connecticut der New Hampshire von Vermont trennt. 

Vermont ist leicht hügelig. Wir haben bestes Wetter und als erstes geht es nochmal in eine kleine Schlucht in Queechie von dort weiter zu dem netten kleinen Städtchen Woodstock (nicht zu Verwechseln mit dem Flower Power Woodstock im Staat New York) hier bummeln wir ein wenig und geniessen den schönen Herbsttag.

Später fahren wir zum Maple Museum, wo eine nette junge Dame erklärt, wie ihr Grossvater Ahornsaft aus den Bäumen geerntet hat (die Bäume müssen vierzig Jahre alt sein, bevor man diese anzapfen darf) und wie dann der Sirup gekocht wird. Danach bringen wir endgültig die Koffer zum Platzen mit einigen Sirup-Einkäufen.

Und das war die Route des gestrigen Tages: